Die Stadt Pattensen erhält 400.000 Euro Zuschuss vom Land Niedersachsen für die Sanierung der Sporthalle der Ernst-Reuter-Schule. Dies hat die für Laatzen, Pattensen und Sehnde zuständige SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Silke Lesemann heute mitgeteilt.

Die 1975 erbaute Drei-Feld-Sporthalle soll für rund 1,4 Millionen Euro saniert werden. „Ich freue mich, dass die SPD-geführte Landesregierung dieses wichtige Bauvorhaben finanziell unterstützt. Pattesen erhält die maximale Fördersumme aus diesem Programm“, betont Lesemann. Bei der Sporthalle wurden nach 45 Nutzungsjahren Brandschutzmängel und Sanierungsbedarf festgestellt. Das Geld stammt aus dem Sportstättensanierungsprogramm des Landes Niedersachsen, durch das bis zu 100 Millionen Euro für Fördermaßnahmen von 2019 bis 2022 zur Verfügung stehen. In diesem Jahr werden noch einmal 53 kommunale Maßnahmen mit einer Landeszuwendung bedacht. Dafür stehen im Haushaltsjahr 2022 insgesamt 19 Millionen Euro zur Verfügung.

„Auch in diesem Jahr sind wieder viele Anträge eingegangen. Ich freue mich, dass der Antrag aus Pattensen Erfolg hatte“, sagt Lesemann. Das Programm habe bei den Kommunen großen Anklang gefunden und sei eine sinnvolle Maßnahme für den Sport in Niedersachsen. „Der Abbau des Sanierungsstaus und der damit verbundene Erhalt der Sportstätten ist von großer Bedeutung, denn ohne Sportstätten gibt es keinen Sport“, so die SPD-Landtagsabgeordnete. Jede dritte Niedersächsin und jeder dritte Niedersachse sei Mitglied in einem Sportverein. „Es ist ein wichtiges Signal dieser Landesregierung, dass wir unsere große Wertschätzung für den Sport mit diesem Förderprogramm zeigen konnten“.

Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) hat gekündigt, sich für eine Fortsetzung des Programms einzusetzen. „Gerade auch die Corona-Pandemie hat uns nochmal deutlich vor Augen geführt, welchen außerordentlich wichtigen Beitrag der Sport für unsere Gesellschaft leistet. Vor allem der Schwerpunkt zur Förderung von Hallenschwimmbädern war mir wichtig. Nach der langen Corona-bedingten Schließungsphase müssen wir jetzt alles daransetzen, insbesondere den Kindern das Schwimmen beizubringen“, so Pistorius.

Zum Hintergrund:

Insgesamt 100 Anträge von Landkreisen, Städten und Gemeinden aus ganz Niedersachsen mit einer beantragten Fördersumme von fast 33 Millionen Euro sind beim Land eingegangen. Daher musste erneut eine Auswahlentscheidung getroffen werden. Unter Berücksichtigung insbesondere des Alters der Sportstätten, der Verbesserung des energetischen Zustands, der Auslastung sowie einer regional ausgewogenen Verteilung wurden 53 Förderanträge positiv beschieden werden. Auf eine regional ausgewogene Verteilung wurde im Abschlussjahr des Programms besonders geachtet. So konnte zunächst jede Kommune, die in den Vorjahren noch keine Förderung bekommen hat, in diesem Jahr schließlich eine Förderung erhalten. Gefördert werden 29 Sporthallen, elf Hallenschwimmbäder sowie vier Sportplätze, sechs Laufbahnen und drei sonstige Maßnahmen (wie z. B. Mehrzweckgebäude). Die Zuwendung des Landes wird in Höhe von 40 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben gewährt. Die Mindestförderung liegt bei 50.000 Euro, bei Sporthallen werden maximal 400.000 Euro und bei Hallenschwimmbädern maximal eine Million Euro als Zuwendung gewährt. Das Sportstättensanierungsprogramm hat zwischen 2019 bis 2022 insgesamt 80 Millionen Euro für kommunale Sportstätten und 20 Millionen Euro für Vereinssportstätten zur Verfügung gestellt. Das Land Niedersachsen hat damit bei insgesamt 233 kommunalen sowie bei 315 vereinseigenen Maßnahmen einen finanziellen Beitrag zum Erhalt der flächendeckenden Sportstätten-Infrastruktur in Niedersachsen geleistet.


Sporthalle Pattensen