Die Sehnder SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Silke Lesemann ist Mentorin beim landesweiten Programm „Frau. Macht. Demokratie“ und hat jetzt Teilnehmerinnen und weitere politikinteressierte Frauen aus Sehnde in den niedersächsischen Landtag eingeladen.

Mit dabei waren Vertreterinnen aus dem Arbeitskreis Frauen für Sehnde und die Gleichstellungsbeauftragte Jennifer Glandorf. „Das ist eine tolle Gelegenheit für die Mentees, in die Landespoilitik reinzuschnuppern“, sagte Glandorf. Schließlich habe die Landespolitik Auswirkungen auf die Kommunen. Lesemann begrüßte die Gäste im großzügigen Foyer des Landtags, in das viel Tageslicht einströmt. Die Abgeordnete erläuterte die Geschichte des Gebäudes, das vor mehr als zwei Jahren neu gebaut wurde, und zeigte ihnen den Plenarsaal sowie verschiedene Räume wie den als überkonfessionellen Andachtsraum konzipierten „Raum der Stille“. „Räume der Stille gibt es inzwischen häufiger in öffentlichen Gebäuden, wo vielen Menschen verkehren. Er bietet Platz zum Besinnen, Beten und Meditieren“, sagte Lesemann.

Die Landtagsabgeordnete erläutere die Abläufe des Landtags und ging auf den geringen Frauenanteil im Landtag ein, der derzeit bei nur rund 27 Prozent liegt. Doch wie kommt es überhaupt dazu, dass es so wenig weibliche Abgeordnete gibt, wie zuletzt vor 20 Jahren? „Zum einen ist da der Fraktionseffekt. Mit CDU und AfD gibt es zwei Fraktionen, die mit ihren geringen Frauenanteilen von 18 bzw. 11 Prozent Frauenanteil enorm männerlastig sind.“ Aber man habe auch positive Entwicklungen zu verzeichnen: So gebe es mit Dr. Gabriele Andretta (SPD) zum ersten Mal in der Geschichte des Landtags eine Präsidentin. „Es muss aber noch viel mehr getan werden, damit Frauen in die Politik gehen“, so Lesemann.

Lesemann empfängt regelmäßig Besuchergruppen im Landtag. Wer ebenfalls den Landtag besuchen möchte, kann sich an das Büro der SPD-Landtagsabgeordneten unter 0511-1674342 oder per Mail ( info@silke-lesemann.de) wenden.