Nur eine kommt durch

Silke Lesemann will in den Landtag

Wenn Sehnde im nächsten Landtag vertreten sein will, muss die SPD-Kandidatin den Wahlkreis gewinnen, denn die CDU-Bewerber haben sich gegenseitig blockiert.

Zunächst läuft alles relativ normal. Es gibt mit Konrad Haarstrich – er ist Ortsbürgermeister, Ratsherr und Regionsabgeordneter – und Stephan Langer – ebenfalls Ratsherr und außerdem Stadtverbandsvorsitzender – zwei Kandidaten. Bei der internen Vorauswahl der CDU setzt sich Haarstrich durch und Langer will ihn nun unterstützen.

Doch als Haarstrichs Verstrickung in eine mehrere Jahre zurückliegende Parteispendenaffäre bekannt wird, tritt Langer doch gegen ihn an. Ergebnis: Als die Parteimitglieder aus den drei Wahlkreis-Kommunen Sehnde, Laatzen und Pattensen die Kandidaten nominieren, nehmen sich Haarstrich und Langer gegenseitig die Sehnder Stimmen weg und scheitern beide im ersten Wahlgang. Das Rennen macht der Laatzener Christoph Dreyer.

Derartige Probleme hat die SPD nicht. Ortsbürgermeisterin und Ratsfrau Silke Lesemann ist die einzige Bewerberin weit und breit. Bei der Nominierung erhält sie die Unterstützung der Delegierten aus allen drei Kommunen. Sollte sie kein Direktmandat erringen, kann sie trotzdem hoffen: Sie steht auf Platz 35 der Landesliste.