Die SPD-Landtagsfraktion will Schulsozialarbeit langfristig an jeder Schule in Niedersachsen. „Schulsozialarbeit hat die Aufgabe, soziales Lernen und Beziehungsarbeit zu fördern und dadurch auch präventiv gegen Gewalt an Schulen zu wirken“, so Silke Lesemann.

In der vergangenen Plenarwoche des Landtags war der Antrag "Schulsozialarbeit stärkt und unterstützt unsere Kinder und Familien - Wir stärken und unterstützen die Schulsozialarbeit" der SPD-Fraktion erneut auf der Tagesordnung.

Während die CDU/FDP-Landesregierung die Schulsozialarbeit als Aufgabe der Jugendhilfe sieht und damit vorrangig als kommunale Aufgabe, ist aus Sicht der SPD-Landtagsfraktion die Schulsozialarbeit integrativer Bestandteil einer "Guten Schule" und gehört zur Qualität eines pädagogischen Gesamtkonzeptes dazu. Für die Finanzierung ist in erster Linie das Land zuständig.

"Schwarz-Gelb will sich der wichtigen und wertvollen Schulsozialarbeit als Landesaufgabe mittelfristig entledigen. Wir sagen sehr deutlich: Schulsozialarbeit ist Landesaufgabe und gehört zu einer guten und modernen Schule dazu.“
Eine so wichtige und immer mehr an Bedeutung gewinnende Arbeit darf nicht von der Kassenlage der jeweiligen Kommune abhängig sein.
Deshalb werden wir die CDU/FDP-Landesregierung weiterhin auffordern, ein Konzept zu erstellen, wie das Ziel, in Zukunft Schulsozialarbeit an jeder Schule zu haben, erreicht werden kann, auch wenn sie sich in der jüngsten Sitzung durch ihre Mehrheit wieder der Verantwortung entziehen konnte und die Mitarbeit verweigert“, so Silke Lesemann abschließend.