Die eingebrochenen Einnahmen aus der Gewerbesteuer infolge der Corona-Pandemie haben Löcher in die kommunalen Haushalte gerissen. Um den Wegfall der Einnahmen auszugleichen, erhält die Stadt Laatzen 3.402.354 Euro und Sehnde 1.033,400 Euro vom Land.

Dies teilte die für Laatzen, Pattensen und Sehnde zuständige SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Silke Lesemann heute mit. „Ich bin einfach nur froh, dass wir den Kommunen in dieser schwierigen Zeit unter die Arme greifen können“, sagt Lesemann. Der Niedersächsische Landtag hatte in einer Sondersitzung im Juli über ein entsprechendes Hilfsprogramm für die Kommunen in Höhe von 814 Millionen Euro im Rahmen des zweiten Nachtragshaushaltes 2020 entschieden. Die Umsetzung wurde im Niedersächsischen Gesetz über den Finanzausgleich (NFAG) verankert. Demnach wird das Gewerbesteueraufkommen vom vierten Quartal 2019 bis zum dritten Quartal 2020 - das ist der Zeitraum, der dem kommunalen Finanzausgleich im Jahr 2021 zu Grunde gelegt wird - ins Verhältnis gesetzt zum Gewerbesteueraufkommen der drei vorangegangenen Abrechnungsperioden (viertes Quartal 2016 bis drittes Quartal 2019).

Der auf die jeweilige Kommune entfallende Betrag entspreche dem Anteil ihrer Unterschreitung des Gewerbesteueraufkommens im Verhältnis zur Gesamtsumme der Unterschreitungen aller betroffenen kreisfreien Städte und kreisangehörigen Gemeinden. Diese Ausgleichsleistungen werden bei der Festsetzung des kommunalen Finanzausgleichs 2021 und bei der Festsetzung der Umlagen wie dem Gewerbesteueraufkommen angerechnet. „Die Auszahlung dieser Pauschalbeträge ist bereits für morgen, 4. Dezember 2020, vorgesehen“, berichtet Lesemann.