„Als Landtagsabgeordnete habe ich bereits im November 2009 ein Gespräch mit dem Leiter des für den Geschäftsbereich Hannover zuständigen Landesamtes für Verkehr und Straßenbau, Herr Joachim Ernst, gesprochen. Es wurde mir mitgeteilt, dass aufgrund der knappen Mittel Ortsdurchfahrten nur notdürftig saniert werden“, so Silke Lesemann. „Holprige Pisten durch Schlaglöcher und rissigen Straßenbelag, das ist leider keine Seltenheit.“

Die Landtagsabgeordnete versprach, erneut mit dem Leiter des Landesamtes zu sprechen und sich für die Forderungen der Anwohner der Gretenberger Straße einzusetzen. „Überholverbote und Geschwindigkeitsbegrenzungen werden auch andernorts als kostengünstige Lösungen zur Verkehrsberuhigung genutzt. Ich bin zuversichtlich, dass zumindest sich diese Maßnahmen relativ kurzfristig umsetzen lassen.“


Zum Hintergrund:
Im wahrsten Sinne des Wortes „kaputt gespart“ habe die Landesregierung seit Amtsantritt 2003 die Landesstraßen. Der Sanierungsbedarf beträgt rund 200 Millionen Euro. Zwar hat die Landesregierung die einmalige Anhebung der Landesstraßenmittel auf 73,5 Millionen Euro für 2010 beschlossen, dies reicht jedoch nicht aus, um die Versäumnisse zu beseitigen. „Wir schätzen den Bedarf für mehrere aufeinander folgende Jahre auf rund 100 Millionen Euro“, so Lesemann. „In der Vergangenheit hat Finanzminister Möllring den bereits zu gering ausgestatteten Landesstraßenbauansatz wiederholt dazu genutzt, ihn im Rahmen der Haushaltsbewirtschaftung noch weiter zu kürzen. Bleibt es bei dieser Praxis – und nichts deutet auf eine Änderung hin – wird mit der angekündigten Aufstockung der Mittel lediglich die Kürzungsmasse erhöht“, sagte Lesemann.