Leinenachrichten vom 7. November 2009
SPD im Landtag will Bedürftigen in Vereinen helfen
Laatzen/Hannover. Heinz Scheibe, Vorsitzender des Laatzener Arbeitskreises Sport (AKS), erhält indirekte Schützenhilfe aus Hannover: Scheibe hatte vorgeschlagen, dass die Stadt Vereinsbeiträge für bedürftige Kinder und Jugendliche übernimmt. Dies wird von der Verwaltung bisher abgelehnt – mit dem Verweis auf den Verwaltungsaufwand und die Zuständigkeit des Bundes. Die SPD-Landtagsabgeordnete Silke Lesemann hat jetzt darauf hingewiesen, dass ihre Fraktion auf Landesebene ein ähnliches Ziel verfolge. Die SPD hatte vor Kurzem beantragt, dass das Land ab 2010 fünf Millionen Euro bereitstellen soll.
„Die gesamtgesellschaftlich positive Wirkung aktiven Vereinslebens ist nicht hoch genug zu bewerten“, sagte die Abgeordnete aus Sehnde. „Das sollte allen jungen Menschen offenstehen.“ Lesemann begrüßte den parallelen Vorstoß von AKS-Leiter Scheibe in Laatzen. Ihre Fraktion wolle aber eine landesweit einheitliche Regelung. „Damit alle niedersächsischen Kinder und Jugendlichen unabhängig von der Stadt, in der sie leben, davon profitieren können.“ Kurios: Während sich die SPD auf Landesebene für das Thema starkmacht, haben sich in Laatzen CDU und FDP positiv zum Vorschlag Scheibes geäußert, die SPD-geführte Verwaltung hingegen ablehnend.jd