SPD kämpft für die Einrichtung

Von Kim Gallop

Pattensen. Die SPD-Fraktion im Landtag will sich für eine finanzielle Unterstützung des Mehrgenerationenhauses (MGH) in Pattensen starkmachen. Das sicherte gestern Marco Brunotte (Langenhagen) zu, der mit seinen Fraktionskollegen – darunter auch Silke Lesemann (Sehnde) – das MGH im Rahmen einer Sommertour besuchte. Annette Köppel, Vorsitzende des Trägervereins Mobile und Geschäftsführerin, führte die Gäste – darunter auch Pattenser Politiker – durch die Einrichtung. Im Anschluss sprach sie das drängendste Problem an: dass im Herbst die Förderung des Bundes in Höhe von 40.000 Euro im Jahr ausläuft. Der Verein decke schon 50 Prozent des Etats aus selbst erwirtschafteten Mitteln. „Aber wir können nicht 40?000 Euro zusätzlich erwirtschaften.“ In Pattensen werde eine tolle Arbeit geleistet, sagte Brunotte, die unverzichtbar sei. Seiner Ansicht nach müssten Bund, Land und Stadt gemeinsam nach neuen Finanzierungsmöglichkeiten suchen. „Wir wollen das nach der Sommerpause gezielt angehen.“ Die SPD sei zwar im Landtag in der Opposition, aber in Sachen MGH seien sich „die Fraktionen im Kern einig“, sagte Brunotte. Bei dem Rundgang und dem anschließenden Gespräch erläuterte Köppel, welche Aufgaben Mobile für die Stadt übernommen hat. Darunter ist die Kindertagesstätte, in der in Krippe, Kindergarten und Hort derzeit 105 Kinder zwischen einem und zwölf Jahren betreut werden. Mobile bietet auch viele Bildungs- und Gesundheitskurse an, die Betreuung übernehmen dabei sehr viele Ehrenamtliche. Als beispielhaft stellte Köppel Erika Förster vor, die an Demenz Erkrankte betreut und sich um Kleinkinder kümmert, wenn die Mütter im Café Mobile eine Pause machen – oder den 15-Jährigen Lars Brannys, der Senioren im Umgang mit dem Computer schult.