L 422: Behörde prüft Sanierung

Die Sanierung der Landesstraße 422 zwischen Hüpede und Gestorf wird von der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr geprüft.

Von Kim Gallop

Hüpede/Gestorf. Der Ortsrat Hüpede-Oerie hatte eine Sanierung gefordert. Die Fahrbahn sei inzwischen so schadhaft, dass Fahrzeuge leicht von der Straße abkommen könnten, hieß es. Jetzt hat sich die SPD-Landtagsabgeordnete Silke Lesemann eingeschaltet und mit dem Behördenleiter Joachim Ernst über die L 422 gesprochen. Das Problem seien die begrenzten Mittel, die das Land für Straßenbau und -erhaltung bereitstelle, sagt Lesemann. Das Geld sei seit den neunziger Jahren fast halbiert worden. Nun stünden nur noch zwei bis zweieinhalb Millionen Euro im Jahr zur Verfügung. „Als Konsequenz gehen die Landesstraßen nach und nach kaputt.“ Das sei vom Landesrechnungshof schon mehrfach moniert worden.

Die SPD-Landtagsfraktion setze jetzt die Landesregierung mit dem Wettbewerb „Schlechteste Landesstraße“ unter Druck. „Die Chancen für Hüpede sind nicht schlecht.“ Lesemanns Ansicht nach gibt es aber Straßen die noch schadhafter sind als die L 422. Behördenleiter Ernst bestätigt: „Wir haben die L 422 im Blick.“ Ob und wann sie saniert werde, könne er aber nicht sagen. „Wir wissen noch nicht, wie viel Geld wir im nächsten Jahr bekommen.“ Eine Untersuchung soll zunächst klären, wo besonders viel gemacht werden müsse, ob im Bereich Hüpede oder in Gestorf. Klar sei jetzt schon: „Es reicht nicht, irgendwo nur eine neue Decke drüber zu ziehen. Wir müssen teilweise tiefer gehen.“