Lesemann kritisiert die Schulpolitik

von Stephan Schwier

Schulenburg. In der Jahresversammlung der SPD-Abteilung Schulenburg hat die Landtagsabgeordnete Silke Lesemann (SPD) die Schulpolitik der Landesregierung kritisiert. Lesemann sprach über ihre Arbeit im niedersächsischen Landtag.

Die Politikerin kritisierte vor allem den Lehrermangel und das von der Landesregierung geplante Abitur nach zwölf Jahren an den Integrierten Gesamtschulen. „Das bedeutet das Ende des Gedankens der Integration“, sagte sie. Damit würde vielen Schülern die Chance auf einen guten Schulabschluss genommen.

Lesemann sprach auch das Konjunkturprogramm und die Möglichkeiten der Kommunen an. „Für Schulenburg ist die Breitbandversorgung interessant “, sagte sie. Denn im Ort fehlten bisher die schnellen Internetverbindungen. Zum Abschluss lud Lesemann die Genossen zu einem Besuch im Landtag in Hannover ein.

Ortsbürgermeister Heinz Brandhorst (SPD) zog eine positive Jahresbilanz und sprach vor allem den jungen Genossen ein Lob für ihre Mitarbeit aus. „Ich freue mich, in so einem jungen Team arbeiten zu dürfen“, sagte er. Für ihre 40-jährige Mitgliedschaft in der SPD wurden Heinz Brandhorst, Günter Kensch und Heinz Möller ausgezeichnet. Kensch nannte als Motiv für seinen Parteibeitritt die Politik Willy Brandts und die persönliche Begegnung mit einem bekannten Sozialdemokraten: Auf einem Marineschiff ist er Helmut Schmidt begegnet – bei einer Zigarette.