Lesemann ist für Oberstufe an der KGS

SPD-Landtagskandidatin befürchtet Kosten für Kommunen bei Umbauten an Schulen

von Stephan Schwier

Pattensen. Für ihren Einsatz für die Erweiterung der KGS hat die SPD-Landtagskandidatin Silke Lesemann am Dienstagabend viel Applaus von den 32 anwesenden Genossen des SPD-Ortsvereins Stadt Pattensen erhalten. Lesemann war in Pattensen zu Gast und stellte ihr Wahlprogramm vor. Eine gymnasiale Oberstufe an der Ernst-Reuter-Schule sei eine standortpolitische Entscheidung, sagte sie. Für Eltern sei es wichtig zu wissen, ob ihre Kinder bis zum Abitur die Schulen im Ort besuchen könnten.

Die Kandidatin rechnet bei den Schulen mit weiteren Kosten für die Kommunen. Die besonders eingerichteten Fachräume seien für 24 Schüler ausgelegt. Der neue Klassenerlass der Landesregierung erlaube 33 Schüler pro Klasse. Die Folge: Die Kommunen als Schulträger müssten die Fachräume erweitern. Lesemann fordert dabei mehr Unterstützung vom Land.

Lesemann will die Kommunen auch bei der Einrichtung der Ganztagsschulen entlasten. Sie schlägt einen Fonds vor, aus dem die Kinder Zuschüsse für das Mittagessen erhalten. Bürgermeister Günther Griebe griff das Thema eigenverantwortliche Schule auf. Nach dem neuen Gesetz säße die Stadt nicht mit am Tisch, wenn Lehrer, Eltern und Schüler neue Konzepte für ihre Schule planten. Die Kosten trage jedoch die Stadt. Die Kommunen müssten ein Stimmrecht bekommen, pflichtete ihm Lesemann bei.