Silke Lesemann setzt sich durch

Laatzener SPD nominiert Kandidatin aus Sehnde für die Landtagswahl im Januar 2008

Das Ergebnis war eindeutig: Mit 40 zu 13 Stimmen hat die Laatzener SPD am Mittwochabend die Sehnderin Silke Lesemann als Kandidatin für die Landtagswahl nominiert.

Von Eida Koheil

Laatzen. Enttäuscht verließ der Pattenser Gegenkandidat Karl-Wilhelm Meyer kurz nach seiner gescheiterten Nominierung die Mitgliederversammlung im Forum des Erich Kästner-Schulzentrums. Allerdings trieb ihn nicht sein schlechtes Ergebnis, sondern der unmittelbar bevorstehende Urlaub zur Eile. Der Pattenser musste noch seine Koffer packen.

Meyer und Lesemann sind beide für die Sozialdemokraten im Wahlbereich 29 ins Rennen gegangen. Aus Laatzen selbst hat es, wie berichtet, aus mangelndem Interesse keinen Kandidaten gegeben.

Das Wahlkonzept von Lesemann sei wohl überzeugender gewesen, sagte die Laatzener SPD-Ortsvereinsvorsitzende Petra Herrmann nach der Nominierung.

Die 44-jährige Silke Lesemann ist seit vier Jahren Ortsbürgermeisterin in Bolzum. Bereits vor 20 Jahren ist die promovierte Historikerin in die SPD eingetreten. Für sie sei es wichtig, mit den Menschen auf Tuchfühlung zu gehen. “Politiker haben eine Bringschuld", sagte sie, und das wolle sie auch im Landtag vertreten.

Die Laatzener SPD wählte während der Mitgliederversammlung auch 20 Delegierte für die Wahlkreiskonferenz in Laatzen am 14. März, bei der ein Kandidat für den Wahlkreis 29 bestimmt wird. Sehnde ist dort mit zwölf, Pattensen mit acht Delegierten vertreten. Während der Mitgliederversammlung betonte Herrmann, dass die Laatzener Delegierten das Votum der Mitgliederversammlung für Lesemann weitertragen sollen.