Besucher staunen über Insektenhotel

Von Petra Zottl

Pattensen-Mitte. Der erste Tag der offenen Blumenwiese der Ortsgruppe Pattensen des Bundes für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) ist am Sonnabend auf viel Interesse gestoßen. „Es ist ein stetiges Kommen und Gehen, viele unternehmen eine Fahrradtour zu uns“, sagte Pressesprecherin Gertraude Kruse erfreut.

Sechs Stunden boten die Aktiven den Besuchern die Möglichkeit, eine sonst für die Öffentlichkeit gesperrte Fettwiese hinter dem Staatsarchiv am Lüderser Weg zu besuchen. Rund 50 unterschiedliche Wildkräuter und Gräser hatte Ortsgruppenmitglied Christian Redeker im vergangenen Jahr auf der 8500 Quadratmeter großen Fläche eingesät, die zuvor als Pferdeweide genutzt worden war. „Bis dahin war das Gelände von Brennnesseln überwuchert“, berichtete BUND-Mitglied Frank Lindenblatt.

Anlässlich des Tags der offenen Wiese präsentierten die Mitglieder den Besuchern auch ein neu gebautes Insektenhotel, das Wildbienen, Ohrwürmern und anderem Getier eine Heimat geben soll.

Zu den Besuchern zählten auch die SPD-Landtagsabgeordnete Silke Lesemann und Bürgermeister Günther Griebe. Dieser äußerte sich anerkennend über die Arbeit der Naturschützer. „Ich bin sehr froh, dass hier eine Fläche entstanden ist, auf der Kräuter und Gräser gezielt gedeihen können“, sagte er. Ebenfalls vor Ort war Ludwig Brokering, Geschäftsführer der Windwärts Energiegesellschaft Schliekum. Diese hatte die Umgestaltung der Wiese mit 500 Euro unterstützt. Besonders Schul- und Kindergartenkindern will der Bund die Gelegenheit bieten, die Pflanzenwelt auf der Fettwiese kennenzulernen. Erste Gespräche mit Schulleitern in Pattensen seien Kruse zufolge auf Interesse gestoßen.