Caféklasse bekommt viel Lob

Von Katerina Jarolim-Vormeier

Sehnde. Es duftet nach Waffeln. Büsra backt eifrig knuspriges Süßgebäck. Eine heiße Waffel, mit Puderzucker überstreut, bekommt auch die SPD-Landtagsabgeordnete Silke Lesemann im Schülercafé bei ihrem Besuch der Kooperativen Gesamtschule (KGS) serviert. Den besonderen Service bietet eine Hauptschulklasse an, die an dem Projekt Schülerfirma beteiligt ist.

Die Landtagsabgeordnete verschaffte sich bei der Visite in der KGS jetzt einen Einblick in das Projekt. 22 Schüler betreiben das Café in eigener Regie, erfuhr Lesemann. Sie kaufen ein, bedienen ihre Gäste, bieten auch Catering an und machen ihre monatlichen Abrechnungen. Außerdem lernen die Neuntklässler noch allerhand mehr, zum Beispiel Teamfähigkeit, Einsatzbereitschaft und Pünktlichkeit. „Habt ihr Vorteile dadurch?“, fragte die Sozialdemokratin die Schüler. „Bei Bewerbungen im kaufmännischen Bereich und in der Gastronomie steigen mit dem Zertifikat unsere Chancen“, sagte Svenja. Für die betreuenden Pädagogen sei die Belastung durch das Projekt allerdings nicht unerheblich, berichtete Klassenlehrer Markus Seipel: „Der Zeitaufwand ist hoch.“ Am Ende ihres Besuches versprach Lesemann den Schülern in der Cafeteria wiederzukommen.„Wenn ich freitags nicht kochen will, esse ich hier eine Pizza“, sagte die Bolzumerin.

Zuvor hatte die Abgeordnete in einer fünften und einer achten Klasse hospitiert und sich über Unterrichtsmethoden informiert.