Anzeiger für Sehnde vom 16. November 2010
Ausstellung sensibilisiert gegen rechts
Gestern ist die Ausstellung mit dem Titel „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“ in der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde eröffnet worden. Die 13 Tafeln, von der Friedrich-Ebert-Stiftung zusammengestellt, sind noch bis zum 26. November in der Mensa zu sehen.
Von Katerina Jarolim-Vormeier
Sehnde. „Wir sind stolz, diese besondere Ausstellung an unserer Schule zu zeigen“, sagte Direktorin Helga Akkermann bei der Begrüßung der Gäste. Die Schau werde den Unterricht bereichern, sagte Akkermann. Seit fünf Jahren freut sich die KGS über das Prädikat „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“. „Demokratie und Partizipation sind uns sehr wichtig und haben bei uns Tradition“, betonte Akkermann in ihrer Rede.
Zur Eröffnung der Schau sprach auch die SPD-Landtagsabgeordnete Silke Lesemann. Sie fragte in ihrer Ansprache: „Muss man Schüler gegen Rechtsextremismus sensibilisieren?“ Ihrer Auffassung nach muss jeder von klein auf Gesicht gegen Fremdenfeindlichkeit zeigen. Auf dem Weg zur Ausstellungseröffnung hatte Lesemann auf dem Schulgelände die Laternen inspiziert und so manchen Aufkleber rechtsgerichteter Gruppen entdeckt. Auch Zeitungen der rechten Szene würden an Schulen verteilt, sagte Lesemann. Deshalb sei die politische Aufklärung und Bildung sehr wichtig, erklärte die Politikerin.
Bei der Ausstellung handelt es sich um eine Wanderausstellung, die an Schulen in ganz Niedersachsen präsentiert wird. 13 Tafeln informieren kurz und prägnant über Demokratie, Weltbilder und Aktivitäten der Rechtsextremen, deren Anschauungen, Parteien sowie Jugendgruppen. Zum Schluss werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie sich Schüler engagieren können.
Die Ausstellung ist bis zum 26. November montags bis freitags jeweils von 8.30 bis 16 Uhr in der Mensa der KGS zu sehen.