250 Sehnder benötigen einen Hortplatz

Umfrage in Kindergärten und Grundschulen ergab einen großen Bedarf – SPD fordert Ganztagsgrundschule

Sehnde benötigt mehr Hortplätze – vor allem in den Ortsteilen. Dies hat jetzt eine Befragung ergeben. Die SPD bekräftigt mit dem Ergebnis ihre Forderung nach einer Ganztagsgrundschule.

Von Patricia Oswald-Kipper

Sehnde. Die Umfrage bei Eltern in Kindergärten und Grundschulen, die ein Auszubildender für die Verwaltung umsetzte, hat einen großen Bedarf an Hortplätzen in Sehnde zutage gebracht: Von den etwa 500 Eltern, die einen Fragebogen ausfüllten, meldete etwa die Hälfte Bedarf an einem Hortplatz an.

Vor allem in den Ortsteilen ist das Interesse groß: In Rethmar werden allein 42 Plätze benötigt. Große Nachfrage gibt es neben der Kernstadt mit der Grundschule an der Breiten Straße und der Astrid-Lidgren-Schule auch in Ilten. Die meisten Eltern wünschen sich eine Betreuung zwischen 13 und 15 Uhr einschließlich eines Mittagessens für ihr Kind.

Momentan gibt es lediglich in der Kernstadt 30 Hortplätze. Die hält Fachbereichsleiterin Monika Sommer auch erst einmal für ausreichend, denn: „Dort gibt es sogar noch freie Plätze.“ Man werde aber dennoch an Lösungen arbeiten, denn die Umfrage zeige, „dass noch Bedarf besteht“.

Silke Lesemann (SPD), Vorsitzende des Ausschusses für Jugend und Prävention, sieht mit den Ergebnissen der Umfrage die Forderung der SPD nach einer Ganztagsgrundschule bestätigt. „Eine Nachmittagsbetreuung wäre so auch in den Ortsteilen gut umsetzbar“, meint sie. Das Thema soll daher demnächst im Ausschuss für Soziales, Jugend und Kultur noch einmal auf den Tisch.

Almuth Gellermann, Sprecherin der CDU im Ausschuss, sieht dabei aber noch viel Gesprächsbedarf. Sie hält an einem Hort fest: „Dort sind auch längere Betreuungszeiten bis nach 17 Uhr möglich, was man an einzelnen Grundschulen in den Orten sicher nicht leisten kann.“