Die Ökologische Station Mittleres Leinetal (ÖSML) in Laatzen soll mit bis zu 200.000 Euro aus Landesmitteln gefördert werden. Darauf hat sich die SPD-Landtagsfraktion während ihrer Haushaltsklausur heute (Dienstag) in Hannover verständigt.

„Ich freue mich sehr, dass es der SPD Fraktion gelungen ist, die Gelder für die Ökologischen Stationen in Niedersachsen so aufzustocken, dass auch die ÖSML in Laatzen profitieren kann. Dadurch können wichtige Naturschutzprojekte in der Region umgesetzt werden“, sagt die für Laatzen zuständige SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Silke Lesemann.

Die Mittel für die ökologischen Stationen in Niedersachsen sollen um insgesamt 669.000 auf rund 2,2 Millionen Euro aufgestockt werden – davon profitiert die ÖSML, die erstmalig Zuschüsse bekommen würde. „Jetzt kann die Station Projekte einreichen und bis zu 200.000 Euro abrufen. Die Projekte müssen bestimmte Kriterien erfüllen und werden dann vom Land genehmigt“, erklärt Lesemann. So will die ÖSML unter anderem eine Biotopentwicklung des Schutzgebietes Leineaue zwischen Koldingen und Ruthe planen und umsetzen und ein Gutachten zur Wiederansiedlung des Laubfrosches in Zusammenarbeit mit der Uni Hildesheim erstellen.

Zum Hintergrund:

Die Ökologische Station Mittleres Leinetal (ÖSML) wurde im April 2012 von den Naturschutzverbänden BUND und NABU Hannover und Hildesheim sowie die Paul-Feindt-Stiftung Hildesheim gegründet. Der Betreuungsraum erstreckt sich zwischen Hannover-Herrenhausen im Norden und dem Raum Hildesheim im Süden, dem Quellgebiet der Ihme im Westen und der A 7 im Osten. Die Station ist ein Bindeglied zwischen amtlichen und ehrenamtlichen Naturschutz – sie schützt, pflegt und entwickelt die Natur und Landschaft in ihrem Betreuungsgebiet mit dem Ziel, die biologische Vielfalt im Sinne des Bundesnatur- und Tierschutzgesetzes zu sichern und zu verbessen.