Die Rot-Grüne Regierungskoalition in Niedersachsen hat sich noch einmal klar für eine Erdverkabelung der SüdLink-Trasse ausgesprochen. Wie die für Laatzen, Pattensen und Sehnde zuständige SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Silke Lesemann heute (Donnerstag) noch einmal betonte, solle die Möglichkeit der Erdverkabelung bereits im Antragsverfahren berücksichtigt und somit in die Trassenplanung einbezogen werden.

„Unsere Haltung dazu ist eindeutig und sie hat sich immer in unseren Anträgen im Landtag und in den Bundesratsinitiativen widergespiegelt“, betont Lesemann. Ihre Fraktion hofft auf erste Ergebnisse im Mai, eine Anhörung im zuständigen Umweltausschuss ist für diesen Monat vorgesehen.

Lesemann wies darauf hin, dass die technische Umsetzbarkeit einer Erdverkabelung von Höchstspannungs-Gleichstromtrassen nicht länger bestritten werde – weder vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie noch vom Übertragungsnetzbetreiber oder der Bundesnetzagentur. „Insofern ist keine erneute wissenschaftliche Forschung zu diesem Thema notwendig. Die Forderung von CDU und FDP nach einer wissenschaftlichen Untersuchung, die die Machbarkeit einer Erdverkabelung untersucht, ist schlicht ein taktisches Manöver zur Verhinderung einer Erdverkabelung“, sagt Lesemann.