Gute Nachricht für die Förderschule in Ilten: Die Einrichtung mit dem Schwerpunkt Sprache darf auch weiterhin bestehen bleiben. Darauf haben sich die rot-grüne Regierungskoalition und niedersächsische Landesregierung verständigt, wie die Sehnder SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Silke Lesemann heute (Freitag) mitteilte.

Das Bildungschancengesetz, das im Februar 2015 in den Landtag eingebracht und im Juni von der Koalition beschlossen werden soll, werde in diesem Punkt angepasst. Lesemann hatte sich für den Fortbestand eingesetzt – die Abgeordnete hatte viele Gespräche mit dem Leiter der Schule, Andreas Pohl, und den Eltern. „Ich freue mich für alle, die sich für das Fortbestehen der Schule eingesetzt haben“, sagte Lesemann.

Diese Entscheidung von Kultusministerin Frauke Heiligenstadt sei richtig und verdiene Respekt. „Der Dialogprozess zum Bildungschancengesetz hat ergeben, dass Eltern und Pädagogen den Erhalt der Förderschulen Sprache und der Förderklassen mit dem Schwerpunkt Sprache an Grundschulen wünschen. Wenn Inklusion mehr Zeit braucht, dann wollen wir uns für diese große Aufgabe im Sinne der SchülerInnen auch mehr Zeit nehmen“, betonte die SPD-Landtagsabgeordnete.

Die Schulische Inklusion eigne sich nicht für Parteipolemik auf dem Rücken der Schülerinnen und Schülern mit besonderem Unterstützungsbedarf. „Das hat die CDU leider in den vergangenen Monaten versucht, was Verunsicherung brachte. Wir stehen für Informationen und eine sachliche Auseinandersetzung. Für uns Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten bleibt die schulische Inklusion eine große Aufgabe, die wir Schritt für Schritt erfüllen wollen“, sagte Lesemann.