Niedersachsen wird bei Studenten immer beliebter: Die Zahl der Studierenden ist im Vergleich zum Vorjahr um 8,5 Prozent gestiegen. Dies geht aus der Antwort der niedersächsischen Landesregierung auf eine mündliche Anfrage der SPD-Landtagsfraktion hervor. „Jetzt haben wir es noch mal schwarz auf weiß: Die Abschaffung der Studiengebühren war richtig“, sagte Dr. Silke Lesemann, die wissenschaftspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion.

Mit einem Anstieg der Studierendenzahlen in Höhe von 8,5 Prozent liegt Niedersachsen sogar weit über dem Bundesschnitt von 3,1 Prozent. „Eindeutiger geht es nicht: Die Studiengebühren haben in den Vorjahren viele junge Menschen davon abgehalten, ein Studium zu beginnen“, betonte Lesemann.

Die wissenschaftspolitische Sprecherin kritisierte in diesem Zusammenhang auch noch einmal CDU und FDP. „Noch kurz vor dem Regierungswechsel hatte die CDU-geführte Landesregierung die abschreckende Wirkung von Studiengebühren geleugnet. Wie falsch sie damit gelegen hat, wird spätestens mit den aktuellen Zahlen deutlich“, sagte Lesemann. Unter der Vorgängerregierung seien die Studierenden jahrelang aus Niedersachsen geflüchtet. „Wir haben den Abwärtstrend gedreht. Unter Rot-Grün studieren endlich wieder mehr junge Leute in Niedersachsen. Mit der Abschaffung der Studiengebühren konnten Zugangsbarrieren zum zur Aufnahme eines Studiums abgebaut werden“, betonte Lesemann.