Die Sehnder SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Silke Lesemann hat die Kritik der stellvertretenden CDU-Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat Sehnde, Maike Vorholt, an der Einführung der „Dritten Kraft“ in Krippen als kleinkariert zurückgewiesen.

„Natürlich ist mir bekannt, dass Kommunen wie Sehnde die Drittkräfte freiwillig finanzieren. Das ist aber keine Errungenschaft der CDU, sondern auf das Versäumnis der früheren CDU-geführten Landesregierung zurückzuführen, die den Krippenausbau weder quantitativ noch qualitativ bedarfsgerecht finanziert hat“, sagt Lesemann. Rot-Grün hole dies jetzt nach und entlaste die Kommunen – hierfür werde auch das 20 Jahre alte Kita-Gesetz geändert. „Diese Erfolge neidet die CDU, die durch die Versäumnisse in ihrer Regierungszeit die Kommunen gezwungen hat, die Krippenqualität aus eigener Tasche zu zahlen“, so Lesemann.

Rot-Grün investiere bedeutend mehr in die frühkindliche Bildung und habe auch die Studiengebühren abgeschafft. „Die CDU sollte sich über diese Entlastungen für die Eltern und Studenten freuen“, so Lesemann.

Zum Hintergrund:

Zum 1. Januar 2015 wird die sogenannte „Dritte Kraft“ in den Krippengruppen in Niedersachsen eingeführt und vom Land finanziert. Die personelle Verstärkung wird gesetzlich verankert und das Land übernimmt die Kosten vollständig.