Die Universität „Leuphana“ in Lüneburg darf bei den Kosten keine Dauerbaustelle werden. Das erklärt die SPD-Landtagsabgeordnete und Wissenschaftsexpertin Dr. Silke Lesemann. „Bisher haben wir nur Spekulationen darüber, dass der Neubau des Hörsaalgebäudes 90 Millionen Euro kosten könnte. Bisher liegen weder der Bericht des Landesrechnungshofes noch eine Berechnung der Oberfinanzdirektion zu den Baukosten vor.“

Sie sei sicher, so Lesemann, dass das Wissenschaftsministerium wie bisher proaktiv informiere, sobald es zu den Zahlen im Zusammenhang mit dem geplanten Bau neue Informationen gebe. Lesemann betont: „Allerdings brauchen wir auch eine absolute Transparenz bei den Zahlen, die von der Leitung der Universität in diesem Zusammenhang vorgelegt werden müssen.“

An der Universität Lüneburg werde hervorragende Arbeit geleistet. Diese Tatsache dürfe von der Diskussion um die Baukosten nicht überlagert werden. „Die Pläne des Architekten Libeskind sind heute die Basis der zugesagten EU-Förderung für dieses wichtige Projekt“, betont die SPD-Wissenschaftspolitikerin.