Die offene Hochschule, die Studieninteressierten ohne Abitur aber mit Berufserfahrung ein Studium ermöglicht, soll weiter gefördert und bekannter gemacht werden, betont die hochschulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Silke Lesemann.

„Es ist eine Idee aus den Anfängen der deutschen Sozialdemokratie vor 150 Jahren, die uns auch heute leitet – wir wollen möglichst vielen Menschen Aufstieg und mehr Qualifizierung durch Bildung ermöglichen“, sagt Lesemann. Die neue Servicestelle, die zu den Möglichkeiten und zur Förderung des fachbezogenen Studiums ohne Abitur informiert, helfe entscheidend, diese Idee weiterzutragen.

Es sei aber das Ziel, noch mehr Menschen für die offene Hochschule zu begeistern, sagt Lesemann. „Wir sind in Niedersachsen beispielgebend in Deutschland für diese Möglichkeit des Studiums. Jetzt müssen wir erreichen, noch mehr Berufserfahrene für ein Studium zu gewinnen“, betont die hochschulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion. Die Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung muss weiter verbessert werden.

Akademische Bildung sei für breite Schichten der Bevölkerung eine Chance, sich weiter zu emanzipieren und zu qualifizieren. Silke Lesemann erklärt: „Mehr Bildung und bessere Bildung ist eine wichtige Voraussetzung, um dem drohenden Fachkräftemangel in unserem Land begegnen zu können.“ Derzeit werde geprüft, ob mehr berufsbegleitende Teilzeitstudiengänge geschaffen werden können. „Das ist eine Vereinbarung in unserem Koalitionsvertrag. Dadurch wird das Studium an der offenen Hochschule noch attraktiver“, wirbt Lesemann für mehr Studierende.