Das Mehrgenerationenhaus in Pattensen Mobile e.V.
war Ziel der Sommertour der SPD-Landtagsabgeordneten der Region Hannover. Gemeinsam mit ihren Kollegen Marco Brunotte, Wolfgang Jüttner und dem Vorsitzenden der SPD-Landtagsfraktion, Stefan Schostok, informierte sich die örtliche Landtagsabgeordnete Dr. Silke Lesemann über aktuelle Entwicklungen.

Mit dabei waren Vertreter der örtlichen SPD wie Bürgermeister Günter Griebe, der Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion Karl-Heinz Schieweg, der stellv. Ortsbgm. Gerhard Dettmar und der Regionsabgeordnete Wolfgang Toboldt, Bürgermeisterkandidat in Sehnde.

Die Leiterin Anette Köppel schilderte ihren Gästen Idee und Entwicklung des Vereins Mobile e.V., der ein vorbildliches und wegweisendes Spektrum an Aufgaben übernimmt. Aus einer Initiative für ein Familienzentrum hervorgegangen, bewältigt der aus nur 25 Mitgliedern bestehende Verein gemeinsam mit über 100 größtenteils ehrenamtliche Aktiven vielfältige Aufgaben, die ein bestimmender Faktor für die Lebensqualität in Pattensen sind. Das Programm des Mehrgenerationenhauses ist eine effektive Kombination aus Krippe, KiTa und Hort sowie Familienberatung und –bildung, Erwachsenenbildung, offenen Gruppen für jung und alt und Anlaufstelle für alle Arten von Hilfeleistungen.
Unter dem Dach des Vereins Mobile e. V. wurde das Haus und sein Angebot in einer ehemaligen Tischlerei in Eigenleistung sukzessive ausgebaut. Derzeit sind über 100 Kinder im Alter zwischen 1- 12 Jahren in der Betreuung, an der offenen Frühstücksrunde nehmen rund 10.000 Teilnehmer pro Jahr teil.

Seit 10 Jahren bietet das Team um die Leiterin Anette Köppel eine engagierte und äußerst erfolgreiche Arbeit. Finanziert wird die Arbeit aus selbst erwirtschafteten Mitteln, Geld aus diversen Förderprogrammen sowie zu einem großen Teil auch aus Mitteln des Aktionsprogramms Mehrgenerationenhäuser, dessen Förderung von immerhin 40.000 € pro Jahr im Oktober 2011 ausläuft.
„Ob und wie wir das kompensieren sollen, steht noch nicht fest“, sagt Köppel.

Silke Lesemann lobte die engagierte Arbeit der Einrichtung: „Sie ist beispielhaft über die Grenzen Pattensens hinaus für ein lebendiges und aktives Miteinander der Generationen.“
Bürgermeister Günter Griebe betonte das große Interesse der Stadt am Erhalt der Einrichtung, gleichwohl könne Pattensen bei Auslaufen der Förderung die Kosten nicht alleine tragen und sei auf Co-Finanzierung angewiesen.

„Weil es ein großes gesellschaftliches Interesse an Einrichtungen wie dem Mehrgenerationenhaus in Pattensen gibt, müssen Bund, Land und Kommunen an einer zukunftsfähigen Gesamtlösung zur Finanzierung arbeiten. Nicht auf Sicht, sondern dauerhaft und fest verankert“, so Lesemann.

SPD besucht Mehrgenerationenhaus in Pattensen
Teilnehmer des Besuchs des Mehrgenerationenhauses in Pattensen am 5. Juli 2010