Besuch von der SPD-Landtagsabgeordneten Dr. Silke Lesemann erhielt die Calenberger Schule am 9. Februar. Begleitet wurde Lesemann vom Pattenser Bürgermeister Günther Griebe. Sie informierten sich bei Schulleiterin Marita Kappeler über Herausforderungen und Ziele der Förderschule für Sprache und Lernen. Dabei hatten die Gäste Gelegenheit an einer Unterrichtsstunde teilzunehmen. Beeindruckt zeigten sich beide von dem Engagement des Kollegiums und der Schulleitung und der vergleichsweise hohen Zahl von Haupt- und Realschulabschlüssen, mit denen die Schüler die Lehranstalt verlassen.

Aktueller Hintergrund des Besuches ist die seit Januar auch in Deutschland geltende UN-Konvention über die Rechte Behinderter. Sie verlangt die Integration von Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf an regulären Schulen.

„Für Deutsche mag dieser Gedanke gewöhnungsbedürftig sein; im europäischen Ausland ist er selbstverständlich. Dort gibt es allerdings auch nicht das schulpolitische Schubladendenken in Haupt-, Realschulen und Gymnasien. Unser Ziel sollte neben der vermehrten Einführung von Gesamtschulen die Integration möglichst vieler dieser Schüler in die Regelschule sein. Ihr spezieller Förderbedarf könnte durch Aufstockung von Personal und Förderstunden hier gedeckt werden“, so Lesemann.

Lesemann, Griebe, Kappeler
Im Gespräch von links nach rechts: Dr. Silke Lesemann, örtl. SPD-Landtagsabgeordnete, Günther Griebe, Bürgermeister der Stadt Pattensen und Marita Kappeler, Leiterin der Calenberger Schule in Pattensen