Anläßlich eines Besuches der Sehnder Kinderkrippe „Spatzennest e.V.“ in-formierten sich die Landtagsabgeordnete Dr. Silke Lesemann und der Bun-destagsabgeordnete Dr. Matthias Miersch bei Mitarbeiterinnen und Ver-einsmitgliedern über Probleme und Herausforderungen bei der Betreuung unter Dreijähriger.

In der aus einer Elterninitiative hervorgegangenen Krippe, die mit viel En-gagement und Eigenleistung seit 2004 in Sehnde angesiedelt ist, werden derzeit zwei Gruppen mit insgesamt 30 Kleinkindern betreut.

Lesemann und Miersch machen deutlich, dass das Thema Bildung bereits im Krippenalter beginnt: „Wer dies anerkennt, muss auch für mehr Qualität in den Krippen sorgen. Hier ist das Land in der Pflicht.“, sagt Silke Lese-mann, selbst Mutter von zwei schulpflichtigen Kindern. „Eine Verbesserung des Betreuungsschlüssels bzw. eine Reduzierung der Gruppengröße sind deshalb wichtig, wenn Krippen ihren pädagogischen Auftrag erfüllen sol-len“. Miersch stimmt zu und fordert, dass das Thema Bildung Bundeszuständig-keit wird: „Es kann nicht sein, dass es in Deutschland 16 verschiedene Re-gelungen gibt, die nach Kassenlage der Länder mehr oder weniger zum Wohle der Kinder ausfallen, im CDU-regierten Niedersachsen eher weni-ger“.

Mit diesen Forderungen stießen die beiden Politiker auf offene Ohren bei ih-ren Gesprächspartnerinnen. Der Verein „Spatzennest e.V.“ hatte erst kürz-lich in einer Petition an den Landtag gefordert, die Standards bei der Betreuung von Kleinkindern anzuheben. Lesemann sagte ihre landespoliti-sche Unterstützung zu.

Lesemann and friends
Dr. Silke Lesemann, MdL im Spatzennest in Sehnde