Gute Nachricht für Laatzen: Die Stadt erhält in diesem Jahr rund 1,6 Millionen Euro Bundes- und Landesmittel aus dem Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“. Dies erfuhr die für Laatzen zuständige SPD-Landtagsabgeordneten Dr. Silke Lesemann auf Nachfrage im Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung für Städtebauförderung und Stadterneuerung, das zuständigen. Das Geld soll in das Projekt „Mitte wird top“ fließen.

„Es ist schön, dass die Modernisierung von Laatzen-Mitte mit dem Geld fortgeführt werden kann“, sagt Lesemann. Wie Niedersachsens Sozial- und Bauministerin Cornelia Rundt gestern bekannt gegeben hat, sei die Förderung der städtebaulichen Erneuerung in den Städten und Gemeinden Niedersachsens auf Rekordniveau gewachsen: 168 Millionen Euro Investitionsvolumen werden für die städtebauliche Erneuerung in Niedersachsens Kommunen bereitgestellt. „Die Erfahrung zeigt, dass im Städtebau ein Euro öffentliche Förderung Folgeinvestitionen in Höhe von bis zu 8 Euro nach sich zieht“, sagt Lesemann.

Die rot-grüne Landesregierung werfe hier einen starken Motor für Niedersachsens Weiterentwicklung an. „Mit gezielten städtebaulichen Maßnahmen machen wir unsere Städte und Gemeinden liebenswerter und attraktiver, fördern wir die ländlichen Räume und steigern die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger - ein zentrales Ziel ist, dass auch Menschen mit geringem Einkommen in aufgewerteten Quartieren leben. Der soziale Zusammenhalt wird maßgeblich gestärkt.", so Lesemann.

Mit dem neuen Städtebau-Programm stehen Bundes- und Landesmittel in Höhe von insgesamt rund 112,08 Mio. Euro für Niedersachsens Städte und Gemeinden zur Verfügung. Hinzu kommen der Eigenanteil der Gemeinden, der rund 50,6 Millionen Euro beträgt, und die sogenannten zweckgebundenen Einnahmen in Höhe von rund 5,6 Millionen Euro. Deutschlandweit kommen vom Bund fast eine Milliarde Euro an Förderung – so viel wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr.

Das Programm Soziale Stadt sei auch dieses Jahr unser besonderer Schwerpunkt in Niedersachsen, berichtet Lesemann. Das Programm verknüpfe bauliche Investitionen der Stadterneuerung mit Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen im Stadtteil. Hier fließen in diesem Jahr Landesmittel inklusive der Bundesfinanzhilfen in Höhe von rund 33Mio. Euro, wovon Laatzen mit rund 1,6 Millionen Euro profitiert.

Auch Pattensen kann sich dieses Jahr über Geld freuen: Aus dem Programm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ erhält Pattensen rund 300.000 Euro für Maßnahmen in der Altstadt. Insgesamt fließen in das Programm Landesmittel inklusive der Bundesfinanzhilfen in Höhe von rund 13,7 Mio. Euro in diesem Jahr. „Das sind Dank einer landesseitigen Umverteilung von Städtebauförderungsmitteln etwa 4,4 Mio. Euro mehr als nach der Verwaltungsvereinbarung Städtebauförderung 2017 eigentlich vorgesehen“, sagt Lesemann.